05. Mai 2017
Etappe 2: Veckerhagen – Sababurg
15 km – 3:00 Std
Eine knappe Woche nach Bewältigung der ersten Etappe des Weserbergland-Weges haben wir uns zu fünft (zwei Menschen und drei Hunde) aufgemacht, die nächsten beiden Etappen zu meistern. Die Etappe 2, um welche es in diesem Beitrag geht, ist mit einer Strecke von 12,7 km und einer Dauer von 4:06 Std angegeben. Sie führte uns von Veckerhagen bis zur märchenhaften Sababurg.
Wie schon bei Etappe 1 war uns das Wetter an diesem Tag gnädig. Wir starteten kurz nach 14 Uhr in Veckerhagen, wo wir am Schwimmbad unser Auto geparkt hatten. Obwohl es den bisherigen Tag überall grau-in-grau gewesen war, hegten wir die Hoffnung, dass die Sonne noch hervorkommen würde. Die Temperaturen lagen um die 10°C. Kein frühlingshaftes Maiwetter aber immerhin trocken und somit ideal zum Wandern!
Fauxpas gehören zum Wandern mit mir dazu und so meldeten sich schon nach 500 Metern meine Zehen: „Hey, Alte! Die Schuhe drücken! Wir haben keinen Plahaaatz!“. Die Idee, die Wanderstiefel meiner Mutter auszuleihen, da ich verschwitzt hatte, mir endlich neue zu kaufen, war nicht die beste… Aber die Alternative – schicke Lederstiefel zu tragen – war auch nicht besser.
Fauxpas Nummer 2 folgte sogleich, denn wie wir Frauen unter uns so sind, quasselten wir in einer Tour, sodass wir plötzlich ohne die typischen „XW“-Schilder im Reinhardswald standen und nicht weiter wussten.
„Aus Fehlern lernt man, demnach werde ich die genaue Route der nächsten Etappe im Voraus studieren, damit mir (oder uns) nicht erneut ein Highlight entgeht.“
(Die Autorin, sechs Tage zuvor)
Nachdem wir den richtigen Weg ausfindig gemacht hatten und einen knappen Kilometer zusätzlich gelaufen waren, schworen wir uns, sofort anzuhalten und die Lage zu checken, sollte uns künftig irgendetwas suspekt vorkommen. Auf diese Weise schafften wir es tatsächlich ohne ein weiteres Verlaufen bis zur Sababurg.
Doch zurück zum Anfang: ab Veckerhagen folgten wir dem Weserbergland-Weg am Rande des Reinhardswaldes und konnten die Blicke über Weideflächen schweifen lassen. Als es dann wieder in den Wald hinein ging war der Weg deutlich abwechslungsreicher als bei der vorherigen Etappe. Üppiges Grün und dunkelgrüne Nadelbäume boten extreme Kontraste, zwei oder drei Bachüberquerungen sorgten für kleine Abenteuer, wenn die Gefahr auch gering war, nasse Füße zu bekommen.
Kurz vor Ende der Etappe ließ sich dann die Sababurg blicken – die Burg, in der Dornröschen einst in ihren hundertjährigen Schlaf gefallen sein soll. Heute schlafen hier nur noch Gäste im anliegenden Hotel. Rike, Cortao, Rosa, Tiza und ich näherten uns der Burg, schauten interessiert zwei Feldhasen hinterher und ruhten uns dann bei Müsliriegeln, Kaffee und Fischen neben den Dornenranken aus – immerhin wollten wir direkt im Anschluss Etappe 3 meistern! Etwa 20 km lagen an diesem Tag also noch vor uns! Auch meine geschundenen Füße wurden noch schnell mit einem Pflaster versorgt – es ist immer gut, eine Rike bei sich zu haben!
Fazit
„Aus Fehlern lernt man, demnach werde ich die genaue Route der nächsten Etappe im Voraus studieren…“ – gut, diesen Vorsatz nehme ich mir dann vielleicht doch noch einmal zu Herzen. Und auch die neuen Wanderschuhe sind bereits bestellt. Bleibt offen, welchen Fauxpas ich mir demnächst leiste.
Etappe 2 hat uns deutlich besser gefallen als Etappe 1. Sie bot mehr Weitblicke und war abwechslungsreicher. Die Ankunft an der Sababurg war ein gelungener Abschluss des Streckenabschnittes.
Bei dieser Tour benötigten wir erneut weniger Zeit als angegeben (insgesamt 1:06 Std waren wir schneller), obwohl wir einen knappen Kilometer mehr gewandert waren. Die angegebene Kilometerzahl stimmte laut Wander-App nicht mit den vorhergesagten überein.
Etappe 1 <> Etappe 3
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Rosa – Raus aus dem Tierheim, rein ins Leben
& La Piba Rosa – Hundefotografie
Netter Bericht, Dankeschön.
Für die kommende Etappe nach Schönhagen daran denken, das Ihr mit euren Hunden leider nicht in das eingezäunte Hutewaldgebiet hinein dürft, da dort wild Auerochsen udn Exmoorponys im Wald leben. Abweichend von der Hauptstrecke des Weserbergland-Weges muss mit Hunden dann eine Umleitung gegangen werden.
Da möchte ich als Verbesserungsvorschlag gleich mal anmerken, dass das eventuell direkt auf der Webseite des Weserbergland-Weges erwähnt werden sollte, denn dort steht davon leider gar nichts. 🙁